Vorhabenbez. Bebauungsplan Dresden - Klotzsche Nr. 603

Klotzsche hat sich zu einem exponierten Industriestandort der Mikroelektronik und der Luftfahrt entwickelt, deshalb wird ein beachtlicher Zuwachs an neu zu schaffenden Arbeitsplätzen erwartet. Das besondere Interesse zuziehender Bürger richtet sich dabei auf die Schaffung von selbstgenutztem Wohneigentum im Segment von Ein- und Zweifamilienhäusern. Es liegt dabei im Interesse der Landeshauptstadt Dresden, die Ansiedlung neuer Arbeitskräfte so zu lenken, dass möglichen Abwanderungen künftiger Bürger ins weitere Dresdner Umland entgegengewirkt wird. Der Stadtteil Klotzsche befindet sich mit seiner peripheren Randlage im Hinblick auf das Stadtgebiet der Hauptstadt Dresden in einer gewissen isolierten Situation. Das Siedlungsgebiet Klotzsche wird durch die Dresdner Heide vom übrigen Stadtgebiet getrennt. Diese Barriere wird im Wesentlichen nur durch den Verkehrszug der Königsbrücker Straße überwunden. Die noch nicht vollständig ausgebaute Hauptverbindung erschwert die Erreichbarkeit der Innenstadt insbesondere für privaten Verkehr. Diese unbefriedigende Situation ist für Wohnungssuchende mit Arbeitsort Klotzsche ein weiterer Grund, sich in Klotzsche dauerhaft anzusiedeln. Abgeleitet aus dem Flächennutzungsplan wurde der Rahmenplan Nr.770 Dresden- Klotzsche entwickelt. Mit diesem informellen Instrument der Bauleitplanung wurden für den Standort städtebauliche Lösungen, insbesondere in ihrer Verbindung mit der Erschließung auf ihre Realisierbarkeit untersucht.
Im Ergebnis dessen wurde die grundsätzliche Entwicklungsfähigkeit der Flächen nachgewiesen.
Aus den dazu geführten Untersuchungen und Festlegungen wurde der Vorhabenbezogene Bebauungs- plan Nr.603 entwickelt. Zudem hat der Rahmenplan verbindliche Ordnungsprinzipien für die städtebaulich- verkehrliche Harmonisierung mit dem benachbarten B- Plan- Gebiet Nr. 37 "Wasserturm" aufgestellt.