Lahmann Areal - Damenbad


Damenbad Erdgeschoss Damenbad Obergeschoss Damenbad Dachgeschoss Ansicht Süd Ansicht Nord Ansicht Ost Schnitt

Erläuterungsbericht 

  • Das Damenbad bildet, in Verbindung mit den Vorderhäusern und den Verbindungsgängen, den ursprünglichen Kern des Areals. Es bestand schon seit 1867 als Friedabad. 1887 übernimmt der Arzt Dr. med. Heinrich Lahmann die Anlage und gründet "Dr. Lahmanns physiatrisches Sanatorium Weißer Hirsch", dabei wird das Gebäude erweitert und aufgestockt.

  • Aufgabe des Wettbewerbes war es, unter Beachtung des Denkmalschutzes, die vorhandenen Gebäude zu Wohnungen umzunutzen.

  • Das Damenbad besteht aus einem großen Mitteltrakt mit Flachdach und seitlich angegliederten Randbauten mit querstehendem Satteldach.

    Aufgrund der markanten ovalen Fenster im Obergeschoss bietet sich eine Aufteilung des Mitteltraktes in sechs Abschnitte verschiedener Breite. Durch Einziehen einer Zwischendecke und Aufstockung des Flachdaches entstehen so sechs  drei-  geschossige "Reihenhäuser".
    In den Randhäusern ensteht jeweils eine Wohnung über zwei Etagen. Damit können acht Wohneinheiten mit verschiedener Wohnfläche realisiert werden.
    Durch Aufteilung der südlich vorgelagerten Verbindungsgänge, entsteht für jede Wohneinheit ein Wintergarten, in dem die historischen Bodenbeläge erhalten werden können. Die Fenster der Verbindungsgänge können bodentief ausgeschnitten werden, sodass freie Sicht in den Park und Zugänglichkeit für eine vorgelagerte Terrasse gegeben ist. Oberlichter in den Wintergärten sorgen für helle, freundliche Wohnräume im Erdgeschoss. Das Obergeschoss beherbergt Kinder- und Schlafräume, das Dachgeschoss einen Studioraum und Dachterrassen. Sanitäreinrichtungen auf jeder Etage bieten hohen Wohnkomfort.

    Die Nordfassade besteht im wesentlichen aus einer geschlossenen Wandscheibe mit Ausnahme der großen Ovalen Fenster im Obergeschosses. Um die Struktur der Fassade zu gliedern wird im Erdgeschoss je Wohneinheit ein Esserker vorgelagert und jeweils ein individueller Eingangsbereich gestaltet. Das über die ganze Länge des Mitteltraktes durchgehende Vordach ergibt eine ansprechende, großzügige Fassaden- gestaltung, umrahmt durch die ruhigen, fensterlosen Giebelseiten der Randhäuser. Prägend für die Randhäuser sind die vier seitlichen großen Rundbogenfenster im Erdgeschoss. Um die bestehende Raumhöhe von über vier Metern zu reduzieren, wird der Fußboden bis Fensterunterkante angehoben. Eine vorgelagerte Terrasse fungiert als Eingangspodest und kann als Wintergarten ausgebaut werden. Der Wohnbereich liegt in den ehemaligen Nebenräumen und schließt sich an die Verbindungsgänge an.Im Obergeschoss liegen Kind- und Schlafzimmer, Sanitarbereich mit sparatem WC.
    Das Randhaus an der westlichen Seite weicht schräg nach hinten zurückund ist in schlechtem baulichen Zustand. Um die grundlegende Symetrie der Gebäudeanlage zu erhalten, wird es abgetragen und als Neubau speigelbildlich zur Ostseite wiederhergestellt.
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